Kurz vor Schluß möchte ich mich am Garten-Koch-Event: Pflaumen & Co. mit einem Beitrag aus der Fränkischen Schweiz beteiligen, wo ich bei einer Radtour u.a. diesen herrlichen Ringlo-Baum entdeckt und ein paar Kilo Früchte mitgenommen habe.
Das Rezept für mein Ringlo-Kompott ist sowohl bewährt als auch einfach:
- Früchte waschen und entsteinen
- Mit Zucker (im Verhältnis 2 Teile Frucht zu einem Teil Zucker) 24 h Saft ziehen lassen
- ca. 15 Minuten kochen
- und dann in (in der Mikrowelle erhitzte und sterilisierte) Gläser abföllen.
Die Früchte befanden sich in einem so perfekten Reifezustand, daß Zitrone, Vanilleschote oder Alkohol den feinen Geschmack verfälscht hätten.
Beim Kochen "pellt" sich die Ringlo quasi selbst, das Fruchtfleisch verwandelt sich ohne Pürierstab in ein Kompott unddie sich selbst aufrollenden zarten Ringloschalen werden zu kleinen, säuerlichen Einsprengseln darin.
Die Ringlos bringen eine eigene Gelierfähigkeit mit, so daß 15 Minuten Kochzeit eine "kompottige" Struktur bewirken, eine entsprechende Verlängerung der Kochzeit auf 30 bis 35 Minuten ergibt eine streichbare, nicht weglaufende Konfitüre.
Bei mir landet das Ringlo-Kompott zumeist im Frühstücksjoghurt und hat sich als Beilage zum Kaiserschmarrn hervorragend bewährt.
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